Кант і трансцендентальна філософія
Kant and Transcendental Philosophy
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Kritik der reinen Vernunft (B)

Des Leitfadens der Entdeckung aller reinen Verstandesbegriffe / Керівництва для відкриття всіх чистих понять розсудку
Zweiter Abschnitt / Друга секція
§ 9 / § 9
Von der logischen Function des Verstandes in Urtheilen / Про логічну функцію розсудку в судженні

Wenn wir von allem Inhalte eines Urtheils überhaupt abstrahiren und nur auf die bloße Verstandesform darin Acht geben, so finden wir, daß die Function des Denkens in demselben unter vier Titel gebracht werden könne, deren jeder drei Momente unter sich enthält. Sie können füglich in folgender Tafel vorgestellt werden.

1.
Quantität der Urtheile.
Allgemeine
Besondere
Einzelne

2.
Qualität.
Bejahende
Verneinende
Unendliche

3.
Relation.
Kategorische
Hypothetische
Disjunctive

4.
Modalität.
Problematische
Assertorische
Apodiktische

Da diese Eintheilung in einigen, obgleich nicht wesentlichen Stücken von der gewohnten Technik der Logiker abzuweichen scheint, so werden folgende Verwahrungen wider den besorglichen Mißverstand nicht unnöthig sein.

1. Die Logiker sagen mit Recht, daß man beim Gebrauch der Urtheile in Vernunftschlüssen die einzelnen Urtheile gleich den allgemeinen behandeln könne. Denn eben darum, weil sie gar keinen Umfang haben, kann das Prädicat derselben nicht bloß auf einiges dessen, was unter dem Begriff des Subjects enthalten ist, gezogen, von einigem aber ausgenommen werden. Es gilt also von jenem Begriffe ohne Ausnahme, gleich als wenn derselbe ein gemeingültiger Begriff wäre, der einen Umfang hätte, von dessen ganzer Bedeutung das Prädicat gelte. Vergleichen wir dagegen ein einzelnes Urtheil mit einem gemeingültigen bloß als Erkenntniß der Größe nach, so verhält sie sich zu diesem wie Einheit zur Unendlichkeit und ist also an sich selbst davon wesentlich unterschieden. Also wenn ich ein einzelnes Urtheil ( judicium singulare ) nicht bloß nach seiner innern Gültigkeit, sondern auch als Erkenntniß überhaupt nach der Größe, die es in Vergleichung mit andern Erkenntnissen hat, schätze, so ist es allerdings von gemeingültigen Urtheilen ( judicia communia ) unterschieden und verdient in einer vollständigen Tafel der Momente des Denkens überhaupt (obzwar freilich nicht in der bloß auf den Gebrauch der Urtheile untereinander eingeschränkten Logik) eine besondere Stelle.

2. Eben so müssen in einer transscendentalen Logik unendliche Urtheile von bejahenden noch unterschieden werden, wenn sie gleich in der allgemeinen Logik jenen mit Recht beigezählt sind und kein besonderes Glied der Eintheilung ausmachen. Diese nämlich abstrahirt von allem Inhalt des Prädicats (ob es gleich verneinend ist) und sieht nur darauf, ob dasselbe dem Subject beigelegt, oder ihm entgegengesetzt werde. Jene aber betrachtet das Urtheil auch nach dem Werthe oder Inhalt dieser logischen Bejahung vermittelst eines bloß verneinenden Prädicats, und was diese in Ansehung des gesammten Erkenntnisses für einen Gewinn verschafft. Hätte ich von der Seele gesagt, sie ist nicht sterblich, so hätte ich durch ein verneinendes Urtheil wenigstens einen Irrthum abgehalten. Nun habe ich durch den Satz: die Seele ist nichtsterblich, zwar der logischen Form nach wirklich bejaht, indem ich die Seele in den unbeschränkten Umfang der nichtsterbenden Wesen setze. Weil nun von dem ganzen Umfange möglicher Wesen das Sterbliche einen Theil enthält, das Nichtsterbliche aber den andern, so ist durch meinen Satz nichts anders gesagt, als daß die Seele eines von der unendlichen Menge Dinge sei, die übrig bleiben, wenn ich das Sterbliche insgesammt wegnehme. Dadurch aber wird nur die unendliche Sphäre alles Möglichen in so weit beschränkt, daß das Sterbliche davon abgetrennt und in dem übrigen Raum ihres Umfangs die Seele gesetzt wird. Dieser Raum bleibt aber bei dieser Ausnahme noch immer unendlich, und können noch mehrere Theile desselben weggenommen werden, ohne daß darum der Begriff von der Seele im mindesten wächst und bejahend bestimmt wird. Diese unendliche Urtheile also in Ansehung des logischen Umfanges sind wirklich bloß beschränkend in Ansehung des Inhalts der Erkenntniß überhaupt, und in so fern müssen sie in der transscendentalen Tafel aller Momente des Denkens in den Urtheilen nichtübergangen werden, weil die hierbei ausgeübte Function des Verstandes vielleicht in dem Felde seiner reinen Erkenntniß a priori wichtig sein kann.

3. Alle Verhältnisse des Denkens in Urtheilen sind die a) des Prädicats zum Subject, b) des Grundes zur Folge, c) der eingetheilten Erkenntniß und der gesammleten Glieder der Eintheilung unter einander. In der ersteren Art der Urtheile sind nur zwei Begriffe, in der zweiten zwei Urtheile, in der dritten mehrere Urtheile im Verhältniß gegen einander betrachtet. Der hypothetische Satz: wenn eine vollkommene Gerechtigkeit da ist, so wird der beharrlich Böse bestraft, enthält eigentlich das Verhältniß zweier Sätze: es ist eine vollkommene Gerechtigkeit da, und: der beharrlich Böse wird bestraft. Ob beide dieser Sätze an sich wahr sind, bleibt hier unausgemacht. Es ist nur die Consequenz, die durch dieses Urtheil gedacht wird. Endlich enthält das disjunctive Urtheil ein Verhältniß zweier oder mehrerer Sätze gegen einander, aber nicht der Abfolge, sondern der logischen Entgegensetzung, sofern die Sphäre des einen die des andern ausschließt, aber doch zugleich der Gemeinschaft, in sofern sie zusammen die Sphäre der eigentlichen Erkenntniß ausfüllen, also ein Verhältniß der Theile der Sphäre eines Erkenntnisses, da die Sphäre eines jeden Theils ein Ergänzungsstück der Sphäre des andern zu dem ganzen Inbegriff der eingetheilten Erkenntniß ist; z. E. die Welt ist entweder durch einen blinden Zufall da, oder durch innre Nothwendigkeit, oder durch eine äußere Ursache. Jeder dieser Sätze nimmt einen Theil der Sphäre des möglichen Erkenntnisses über das Dasein einer Welt überhaupt ein, alle zusammen die ganze Sphäre. Das Erkenntniß aus einer dieser Sphären wegnehmen, heißt, sie in eine der übrigen setzen, und dagegen sie in eine Sphäre setzen, heißt, sie aus den übrigen wegnehmen. Es ist also in einem disjunctiven Urtheile eine gewisse Gemeinschaft der Erkenntnisse, die darin besteht, daß sie sich wechselseitig einander ausschließen, aber dadurch doch im Ganzen die wahre Erkenntniß bestimmen, indem sie zusammengenommen den ganzen Inhalt einer einzigen gegebenen Erkenntniß ausmachen. Und dieses ist es auch nur, was ich des folgenden Wegen hiebei anzumerken nöthig finde.

4. Die Modalität der Urtheile ist eine ganz besondere Function derselben, die das Unterscheidende an sich hat, daß sie nichts zum Inhalte des Urtheils beiträgt (denn außer Größe, Qualität und Verhältniß ist nichts mehr, was den Inhalt eines Urtheils ausmachte), sondern nur den Werth der Copula in Beziehung auf das Denken überhaupt angeht. Problematische Urtheile sind solche, wo man das Bejahen oder Verneinen als bloß möglich (beliebig) annimmt; assertorische, da es als wirklich (wahr) betrachtet wird; apodiktische, in denen man es als nothwendig ansieht.*) So sind die beiden Urtheile, deren Verhältniß das hypothetische Urtheil ausmacht (antec. und consequ.), imgleichen in deren Wechselwirkung das disjunctive besteht (Glieder der Eintheilung), insgesammt nur problematisch. In dem obigen Beispiel wird der Satz: es ist eine vollkommene Gerechtigkeit da, nicht assertorisch gesagt, sondern nur als ein beliebiges Urtheil, wovon es möglich ist, daß jemand es annehme, gedacht; und nur die Consequenz ist assertorisch. Daher können solche Urtheile auch offenbar falsch sein und doch, problematisch genommen, Bedingungen der Erkenntniß der Wahrheit sein. So ist das Urtheil: die Welt ist durch blinden Zufall da, in dem disjunctiven Urtheil nur von problematischer Bedeutung, nämlich daß jemand diesen Satz etwa auf einen Augenblick annehmen möge, und dient doch (wie die Verzeichnung des falschen Weges unter der Zahl aller derer, die man nehmen kann), den wahren zu finden. Der problematische Satz ist also derjenige, der nur logische Möglichkeit (die nicht objectiv ist) ausdrückt, d. i. eine freie Wahl einen solchen Satz gelten zu lassen, eine bloß willkürliche Aufnehmung desselben in den Verstand. Der assertorische sagt von logischer Wirklichkeit oder Wahrheit, wie etwa in einem hypothetischen Vernunftschluß das Antecedens im Obersatze problematisch, im Untersatze assertorisch vorkommt, und zeigt an, daß der Satz mit dem Verstande nach dessen Gesetzen schon verbunden sei. Der apodiktische Satz denkt sich den assertorischen durch diese Gesetze des Verstandes selbst bestimmt und daher a priori behauptend und drückt auf solche Weise logische Nothwendigkeit aus. Weil nun hier alles sich gradweise dem Verstande einverleibt, so daß man zuvor etwas problematisch urtheilt, darauf auch wohl es assertorisch als wahr annimmt, endlich als unzertrennlich mit dem Verstande verbunden, d. i. als nothwendig und apodiktisch, behauptet, so kann man diese drei Functionen der Modalität auch so viel Momente des Denkens überhaupt nennen.

*) Gleich als wenn das Denken im ersten Fall eine Function des Verstandes, im zweiten der Urtheilskraft, im dritten der Vernunft wäre. Eine Bemerkung, die erst in der Folge ihre Aufklärung erwartet.

Якщо ми абстрагуємося від будь-якого змісту судження взагалі і звернемо увагу лише на чисту форму розсудку в ньому, то ми знайдемо, що функція мислення в судженні може бути приведена до чотирьох титулів, кожен з яких містить під собою три моменти. Їх можна належно подати в наступній таблиці.

1.
Кількість судження.
Загальні
Часткові
Одиничні

2.
Якість.
Стверджувальні
Заперечувальні
Безкінечні

3.
Відношення.
Категоричні
Гіпотетичні
Диз’юнктивні

4.
Модальність.
Проблематичні
Асерторичні
Аподиктичні

Так як цей поділ у деяких, хоча є несуттєвих частинах здається відхиляється від звичної для логіків техніки, то не будуть зайвими наступні застереження стосовно можливих непорозумінь.


1. Логіки виправдано говорять, що при вживанні суджень в умовиводах розуму* одиничні судження можна обговорювати подібно до загальних. Бо саме тому, що вони не мають ніякого обсягу, їхній предикат не може відноситися до певної частини, що підпорядкована поняттю суб’єкта, і бути вилученим з іншої частини. Відповідно, предикат є значимим для всього поняття без виключення, подібно до того якщо б воно було загальнозначущим поняттям, яке мало б обсяг, стосовно всього значення якого предикат був би значимим. Якщо ж навпаки порівняти одиничне судження з загальнозначущим лише як пізнання величини, то перше відноситься до другого як єдність** до безкінечності і, відповідно, само по собі суттєво відрізняється від нього. Відповідно, якщо я оцінюю одиничне судження (judicium singulare) не лише за його внутрішньою значимістю, а й як пізнання взагалі за величиною, яке воно має у порівнянні з іншими пізнаннями, то воно безперечно відрізняється від загальнозначущих суджень (judicia communia) і заслуговує на особливе місце в повній таблиці моментів мислення взагалі (хоча, звичайно, не в логіці, що обмежується лише вживанням суджень в їх підпорядкуванні).


2. Так само в трансцендентальній логіці безкінечні судження повинні відрізняються від стверджувальних суджень, хоча в загальній логіці вони виправдано зараховуються до стверджувальних суджень і не утворюють окремого члена поділу. Загальна логіка, насправді, абстрагується від будь-якого змісту предиката (хоча б і заперечного) і дивиться лише на те, приписується він суб’єкту чи протиставляється йому. Трансцендентальна ж логіка розглядає судження також за цінністю та змістом цього логічного ствердження, що має місце завдяки суто заперечному предикату, і розглядає чи додає воно щось до загального пізнання. Якщо я говорю про душу, що вона не є смертною, то я завдяки заперечному судженню щонайменше уникаю помилки. А от завдяки положенню: душа є несмертною, я, дійсно, згідно логічної форми, стверджую, бо я поміщаю душу до необмеженого обсягу несмертних істот. А так як з усього обсягу можливих істот смертні займають одну частину, а несмертні іншу, то моїм положенням було сказано лише те, що душа є однією з безкінечної множини речей, які все ж залишаються, якщо я усуну все смертне. Однак дякуючи тому лише обмежується нескінченна сфера всіх можливих істот настільки, що смертні від неї відокремлюються і в іншу частину їх обсягу покладається душа. Однак і при цьому виключенні ця частина залишається все ще нескінченною, і можна ще усунути з неї кілька частин, та поняття душі через те не примножиться і не визначиться ствердно. Відповідно, ці судження, будучи безкінечними стосовно логічного обсягу, дійсно є лише обмежуючими стосовно змісту пізнання взагалі, і тому їх не можна пропустити в трансцендентальній таблиці всіх моментів мислення в судженні, бо здійснювана при цьому функція розсудку, ймовірно, може бути важливою в сфері його чистого пізнання a priori.




3. Всі відношення мислення в судженні є наступними: a) відношення предиката до суб’єкта, b) відношення основи до наслідку, c) відношення розділеного знання і всіх членів поділу поміж собою. У першому виді розглядається у відношенні одне до одного лише два поняття, в другому – два судження, в третьому – кілька суджень. В гіпотетичному судженні: якщо існує досконала справедливість, то закоренілий злодій буде покараний міститься власне відношення між двома судженнями: існує досконала справедливість і закоренілий злодій буде покараний. Чи є обидва ці положення істинними самі по собі, залишається тут невстановленим. Через це судження мислиться лише слідування. Нарешті, диз’юнктивне судження містить відношення двох або більше положень поміж собою, однак не відношення слідування, а відношення логічного протиставлення, оскільки сфера одного виключає сферу іншого, однак все ж одночасно і відношення спілкування, оскільки вони разом наповнюють сферу відповідного пізнання; відповідно, мова йде про відношення частин сфери пізнання, так як сфера кожної частини є доповненням сфери іншої частини до цілої сукупності розділеного пізнання, наприклад, світ існує або через сліпу випадку, або через внутрішню необхідність, або через зовнішню причину. Кожне з цих положень займає частину сфери можливого пізнання стосовно буття світу взагалі, а всі разом утворюють цілу сферу. Виключити пізнання із однієї з цих сфер – означає поставити його в іншу сферу, і навпаки поставити його в якусь сферу – означає виключити його з інших. Відповідно, в диз’юнктивному судженні має місце спілкування пізнань, яке полягає в тому, що пізнання виключають взаємно одне одного, однак все ж завдяки тому вони визначають в цілому істинне пізнання, утворюючи разом весь зміст єдиного даного пізнання. І це є лише те, що я вважав за потрібне зауважити для подальшого дослідження.




4. Модальність суджень є цілком особливою функцією останнього, яка має ту особливість, що вона нічого не додає до змісту судження (бо, окрім величини, якості і відношення, не існує нічого більше, що складало б зміст судження), а лише стосується значення копули у відношенні до мислення взагалі. Проблематичні судження є такими судженнями, в яких ствердження або заперечення приймаються як лише можливі (допустимі); в асерторичних судженнях ствердження та заперечення розглядаються як дійсні (справжні); аподиктичні судження є такими судженнями, в яких ствердження та заперечення вбачаються з необхідністю*). Так, обидва судження, відношення яких утворює гіпотетичне судження (antecedens і consequens), і подібно судження, що утворюють своєю взаємодією диз’юнктивне судження (члени поділу), в цілому є лише проблематичними судженнями. У вище наведеному прикладі положення “існує досконала справедливість” висловлюється не асерторично, а мислиться лише як довільне судження, яке, можливо, приймається кимось, і лише слідування є асерторичним. Тому такі судження, хоча і можуть бути вочевидь хибними, все ж, як проблематично розглянуті, можуть бути умовами пізнання істини. Так, судження “світ існує завдяки сліпому випадку” має в диз’юнктивному судженні лише проблематичне значення, в тому розумінні, що хтось може приймати це положення хоча б на певний момент, і все ж воно слугує (як позначення хибного шляху поміж числа тих, якими можуть скористатися) для пошуку істини. Проблематичне положення відповідно є положенням, яке виражає лише логічну можливість (яка не є об’єктивною), тобто можливість за вільним вибором допускати значимість такого положення, суто довільно приймаючи його в розсудку. Асерторичне положення говорить про логічну дійсність або істину, як то має місце в гіпотетичному умовиводі розуму, де антецедент в більшій постає проблематично, а в меншій посилці асерторично, і показує, що це положення уже є пов’язаним з розсудком згідно законів останнього. Аподиктичне положення мислиться асерторичним як визначене через закони самого розсудку, і тому a priori стверджуваним, виражаючи в такий спосіб логічну необхідність. Оскільки тут все мислиться таким, що поступово долучається до розсудку, так що спочатку щось проблематично стверджується, потім воно ж асерторично визнається істинним, і врешті-решт воно стверджується як невід’ємно пов’язане з розсудком, тобто як необхідне і аподиктичне, то ці три функції модальності можна рівною мірою також називати моментами мислення взагалі.

*) Нібито мислення в першому випадку було б функцією розсудку, в другому – функцією спроможності(?) судження, в третьому – функцією розуму. Це зауваження отримає своє роз’яснення в подальшому.